Laden und Beladen – im Fuhrpark des schwedischen Energiekonzerns Vattenfall geht beides Hand in Hand. Auf gleich mehreren europäischen Kernmärkten setzt das Unternehmen nun auch bei den leichten Nutzfahrzeugen auf vollelektrische Mobilität. Mit dabei: der neue ID. Buzz Cargo von Volkswagen Nutzfahrzeuge.
Führungskräfte, die per Nachtzug zwischen Schweden und Deutschland reisen, User-Chooser, die völlig selbstverständlich rein elektrisch unterwegs sind, Servicepersonal, das ebenfalls immer häufiger mit (teil-)elektrifizierten Nutzfahrzeugen zu Wartungs- und Montagearbeiten fährt … Beim Energiekonzern Vattenfall möchte man das fossile Zeitalter so schnell wie möglich hinter sich lassen – und macht beim Thema Mobilität keine Ausnahme. Rund 4.500 Flottenfahrzeuge betreibt das Unternehmen im Heimatland Schweden, in Deutschland, den Niederlanden und weiteren europäischen Kernmärkten; bis spätestens 2030, so sieht es die Nachhaltigkeitsstrategie vor, soll die Transformation hin zu reiner E-Mobilität abgeschlossen sein.



Der frühe Vogel …
… darf sich durchaus solch ambitionierte Ziele setzen. Bereits 2017 fiel der Startschuss für das internationale Großprojekt „verbrennerfreier Fuhrpark“. Heute, sechs Jahre später, kann sich die Zwischenbilanz durchaus sehen lassen. Ein Blick nach Schweden, wo Vattenfall auf dem gesamten Staatsgebiet als Verteilnetzbetreiber für die nationale Versorgungssicherheit verantwortlich zeichnet: Hier trat Anfang Dezember 2022 der erste ID. Buzz Cargo seinen Dienst in der Flotte der leichten Nutzfahrzeuge von Vattenfall Services an, 14 weitere sollen in diesem Jahr folgen.

ID. Buzz Cargo: hier als Arbeitstier, dort als Büro
Beim Energiekonzern blickt man wortwörtlich mit Hochspannung darauf, wie sich der lokal CO₂-freie Transporter mit bis zu 420 Kilometern Reichweite¹⁾ im Alltagsgeschäft schlagen wird. Schließlich müssen im flächenmäßig drittgrößten Land Europas bei den Wartungs- und Montagearbeiten nicht nur ziemlich weite Strecken zurückgelegt werden; auch in puncto Zuladung, Anhängelast und Witterungsbedingungen warten auf den ID. Buzz Cargo keine Bullerbü-Zeiten. Szenenwechsel: Einen etwas leichteren, aber nicht minder wichtigen Job ist dem Elektro-Bulli in den Niederlanden zugedacht. Dort wird der ID. Buzz Cargo von Vattenfalls E-Mobilitätsunternehmen InCharge auf Tour geschickt: als eine Art mobiles Büro, in dem sich Bürgerinnen und Bürger sowie regionale Verantwortungsträger über Möglichkeiten zum Ausbau der Ladeinfrastruktur informieren können..

Es geht stromaufwärts –
auch in Deutschland
Circa 500 Kilometer Luftlinie weiter östlich: Wir befinden uns direkt gegenüber dem Bahnhof Südkreuz in Berlin, wo 2022 die neue Deutschlandzentrale von Vattenfall eröffnet wurde. Und wo sich nicht nur an dem preisgekrönten, in Holzhybrid-Bauweise errichteten Gebäude ablesen lässt, wie konsequent der schwedische Konzern das Thema Nachhaltigkeit angeht. Im großzügigen Fahrradraum parken und laden zig E-Bikes, in der für Servicefahrzeuge reservierten Tiefgarage verfügt ausnahmslos jeder Stellplatz über eine Lademöglichkeit … und auf der Management-Ebene findet man die passenden klaren Worte dazu: „Das Zeitalter der Verbrenner läuft bei uns sukzessive aus“, bringt es Fabian Hagemann (im Bild unten links), Vice President E-Mobility der Vattenfall GmbH, auf den Punkt. Und Kollege Helge Rugor (im Bild unten rechts), der als Vice President für den Bereich Real Estate & Facility Management verantwortlich zeichnet, ergänzt mit einigem Stolz: „In unser deutschen User-Chooser-Flotte beträgt die Elektrifizierungsquote inzwischen 99 Prozent.

Von heute ins Morgen –
aber nicht von heute auf morgen

Selbstredend stellt sich eine solche Erfolgsbilanz nicht über Nacht ein; vielmehr ist sie das Ergebnis eines umsichtigen Fuhrparkmanagements. „Wir haben die Transformation anfangs bewusst sehr soft gehalten und den Einstieg in die E-Mobilität zum Beispiel mit Plug-in-Hybriden ermöglicht“, ordnet die Flottenverantwortliche Melanie Schneider (Bild unten) ein. „Parallel wurde das Thema intensiv kommuniziert, um unsere Leute schrittweise an die neuen Antriebe heranzuführen.“ Dabei, so Schneider weiter, habe sich auch die umfassende Beratung durch die Großkundenbetreuung der Group Fleet International als äußerst hilfreich erwiesen.
Eine Strategie, die voll aufging
Bei den User-Choosern ist das Thema E-Mobilität längst in Fleisch und Blut übergegangen: „Die gesamte Belegschaft hat unseren Purpose, binnen einer Generation ein fossilfreies Leben zu ermöglichen, komplett verinnerlicht“, betont Melanie Schneider. Auf entsprechend breite Akzeptanz stieß die Umstellung der Car Policy, die mittlerweile nur noch rein batterieelektrische Fahrzeugmodelle gestattet. Flankierend bezuschusst das Unternehmen die Installation heimischer Wallboxen und stattet die Dienstwagennutzerinnen und -nutzer mit je zwei Ladekarten aus (eine für die Eigennutzung, die andere mit separater Abrechnung für Gäste). „Falls wirklich mal jemand dienstlich beispielsweise eine sehr lange Strecke am Stück zurücklegen muss und Bedenken in puncto Reichweite hat, kann er sich für diesen Ausnahmefall einen ‚klassischen‘ Verbrenner nehmen“, ergänzt die Fuhrparkmanagerin.


Nächste Station: batterieelektrische Nutzfahrzeuge

Leicht zeitversetzt zur User-Chooser-Flotte geht man bei Vattenfall Deutschland im Bereich der Nutzfahrzeuge ebenfalls den Schritt von Hybrid- zu vollelektrischen Antrieben. „Zeitversetzt deshalb, weil die Auswahl rein elektrischer leichter Nutzfahrzeuge in den vergangenen Jahren doch sehr überschaubar war“, begründet Helge Rugor, Vice President Real Estate & Facility Management. „Das gab uns aber auch die Zeit, die Fahrzeugprofile zu spezifizieren – was ohnehin überfällig war. Denn stets auf die ‚eilerlegende Wollmilchsau‘ zu setzen, ist wirtschaftlich wenig sinnvoll. Unser Servicepersonal braucht ja nicht immer maximale Reichweite, maximale Zuladung und maximale Anhängelast. Jetzt wissen wir sehr genau, was wir wofür benötigen.“
Start unter Optimalbedingungen –
im größten Ladenetz Europas
Mit diesem Wissen im Hintergrund folgt die Berliner Dependance nun dem schwedischen Vorbild und hat nach einem erfolgreichen Pilotprojekt bereits drei ID. Buzz Cargo geordert. Ausgestattet mit umfassenden Spezialeinbauten sollen sie quasi als fahrbare Werkzeugkoffer für Wartungsarbeiten an Trassen und Kabeln rund um die deutsche Hauptstadt eingesetzt werden. „Mit der für ein batteriebetriebenes Nutzfahrzeug wirklich hohen Reichweite lässt sich gut arbeiten“, ist Melanie Schneider überzeugt. Besteht – gerade mit Blick auf einen noch intensiveren Einsatz der elektrischen Nutzfahrzeuge – unterwegs Nachladebedarf, können die Vattenfall Beschäftigten außerdem auf das europaweit größte Ladenetz der Volkswagen Tochter Elli zurückgreifen. Interessant: Auch hier ist Vattenfall aktiver Player, wie Alfred Hoffmann, Leiter Vertrieb E-Mobility Deutschland bei der Vattenfall GmbH, erklärt: „Ende letzten Jahres haben wir in Deutschland, den Niederlanden, Norwegen sowie in Schweden insgesamt 24.000 unserer eigenen Ladestationen an das Netz der Volkswagen Tochter Elli angebunden. Damit können Volkswagen Kunden auch dort schnell und komfortabel über die Charge&Fuel Card²⁾ von LogPay Strom laden. Ich würde sagen, da passt wirklich eins perfekt zum andern.“
Erfahren Sie mehr im folgenden Film:
¹⁾Nach dem weltweit harmonisierten Prüfverfahren für Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure, WLTP) in der reichweitengünstigsten Ausstattungsvariante auf dem Rollenprüfstand ermittelte Reichweite. Die tatsächlichen WLTP-Reichweitenwerte können ausstattungsbedingt abweichen. Die tatsächliche Reichweite weicht in der Praxis u. a. abhängig von Fahrstil, Geschwindigkeit, Einsatz von Komfort-/Nebenverbrauchern, Außentemperatur, Anzahl Mitfahrer/Zuladung, Topografie und dem Alterungs- und Verschleißprozess der Batterie ab.“
²⁾Ein Angebot der LOGPAY Transport Services GmbH, Schwalbacher Str. 72, 65760 Eschborn, Deutschland – ein Tochterunternehmen der Volkswagen Financial Services AG.
Stand: 17.05.2023
© Volkswagen AG